Positives Körpergefühl nach der Brust-OP
Publiziert am 09.04.2013 von Adrian in Kategorie Gesundheit
Operationen an der Brust lassen mittlerweile viele Frauen aus rein ästhetischen Gründen vornehmen. Ein grosser Teil der Brust-Operationen wird jedoch aus medizinischen Gründen bei Brustkrebspatientinnen durchgeführt. Dabei bleiben oft auffällige Narben zurück. In diesen Fällen hilft medizinisches Permanent Make-Up, das natürliche Aussehen der Brust wiederherzustellen.
Wie funktioniert medizinisches Permanent Make-up?
Gerade bei Brustkrebs ist es oftmals wegen der Schwere der Krankheit nicht möglich, brusterhaltend zu operieren. Bei vielen Patientinnen müssen die Chirurgen auch die Brustwarzen entfernen. Um den Frauen nach der Operation ihr positives Körpergefühl zurückzugeben, gibt es mehrere Methoden: Der Chirurg kann aus körpereigenem Gewebe eine neue Brustwarze aufbauen oder sie mit Hilfe von medizinischem Permanent Make-up optisch nachempfinden. Auch eine Kombination beider Behandlungsmethoden ist möglich. Die medizinische Pigmentierung wird ausschliesslich von Spezialisten angewendet. Mit einer speziellen Technologie und besonderen Nadeln werden klinisch getestete Farbpigmente in die oberen und mittleren Hautschichten tätowiert. Auf diese Weise erhalten eine operierte Brustwarze oder der Warzenhof ihre ursprüngliche Pigmentierung zurück und wirken wieder natürlich. Das Gleiche gilt für jegliche Operationsnarben an der Brust. Diese können durch das Einbringen von Farbpigmenten den umliegenden Hautschichten so angeglichen werden, dass sie kaum noch sichtbar sind.
Behandlungsverlauf bei der medizinischen Pigmentierung
Bevor die Behandlung mit dem speziellen Permanent Make-up beginnt, findet in der Regel ein Vorgespräch mit den Patientinnen statt. Sehr unebene Narben werden durch Peelings geglättet. Während der Behandlung erhält die Patientin eine lokale Betäubung. Der Spezialist bringt das Permanent Make-up mit der Nadel in die betroffenen Hautstellen ein, wobei die Patientin keine Schmerzen erleiden muss. Nach der Behandlung darf die pigmentierte Körperpartie keinesfalls mit Wasser in Berührung kommen. Stattdessen wird sie mit einer speziellen Salbe gepflegt. Gegebenenfalls muss das Verfahren in Abständen von mehreren Wochen zwei- bis dreimal wiederholt werden. Die Kosten für die Behandlung werden bei Brustkrebspatientinnen zumindest teilweise von der Krankenkasse übernommen. Nach ca. zwei Jahren kann die Farbe aufgefrischt werden.