Ist Executive Search ein Auslaufmodell?
Schon oft wurde Executive Search als Auslaufmodell verschrien. Und schon oft wurden die Bezüge der Headhunter als völlig überzogen tituliert. Und doch erfreuen sich Executive-Search-Firmen nach wie vor guter Gesundheit. Dieser Artikel beleuchtet kurz die Aufgaben eines Headhunters und erklärt warum diese Art der Personalselektion so aufwändig ist.
Noch immer schreiben Unternehmen die meisten Positionen aus und suchen sich unter den eingehenden Bewerbungen den aussichtsreichsten Bewerber aus. Gegen diese Vorgehensweise ist nichts einzuwenden. Das einzige „Problem“ ist, dass sich nur diejenigen bewerben, die aktiv auf Stellensuche sind und dass es möglicherweise noch bessere Kandidaten gäbe, die sich jedoch nicht beworben haben. Executive Search löst diese Thematik. Im Executive Search analysieren Headhunter die ausgeschriebene Position und suchen aufgrund von „Zielfirmenlisten“ und „Zielpersonenlisten“ die geeignetsten Personen für die zu besetzende Position. Alle passenden Personen werden persönlich kontaktiert, unabhängig davon ob diese aktiv auf Stellensuche sind oder nicht. Durch diese Vorgehensweise finden Headhunter auch Kandidaten, die sich niemals selber beworben hätten.
Diese Form der Personalselektion ist enorm aufwändig und darum auch entsprechend teuer. Nicht selten arbeiten mehrere Headhunter während drei bis vier Monaten intensiv an einem Mandat und sprechen in dieser Zeit mehrere hundert Personen persönlich auf die offene Position hin an. Dieser grosse Aufwand trägt aber auch Früchte und bringt hochkarätige Kandidaten hervor. Aus diesem Grund empfiehlt sich Executive Search insbesondere bei der Suche nach raren Spezialisten oder bei der Besetzung von hochrangigen Kaderpositionen.
