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Daniel Eggli: Ein Künstler im Überblick

Publiziert am 30.09.2015 von in Kategorie Gesellschaft

Kunst beinhaltet viele verschiedene Ausrichtungen und Stile, die oftmals für Kontroversen sorgen, wie beispielsweise die sogenannte Aktionskunst, oder ganz klassisch diverse Malereien, die von der Gesellschaft der damaligen Zeit nicht oder nur zum Teil gewürdigt wurden. In diesem Artikel möchten wir kurz einen Künstler vorstellen, der sich Skulpturen aus Holz verschrieben hat. Der geneigte Leser wird schnell feststellen, dass sich diese deutlich von anderen Werken unterscheiden, doch davon später mehr. Zuallererst ein kurzer Überblick über die Eckdaten.

Daniel Eggli wurde 1972 in der Schweiz geboren, genauer gesagt im schönen Ort Rorschach. In Zürich studierte er, nach einem kurzen Vorkurs an der Hochschule der Künste, um dann im Jahre 2001 seine Karriere als freischaffender Künstler zu beginnen. Im letzten Jahr seines Studiums erhielt er bereits den begehrten Förderpreis seiner Universität, auf den 2006 der Preis der Perincoli-Stiftung folgte, die er für die Ausstellung „Holz und Stein“ erwarb. Seit 2010 ist er zudem als Dozent an der Kunstschule Liechtenstein tätig.

Diverse Ausstellungen sind bereits in die Geschichte der Kunst eingegangen – Von Basel über Bologna, Münster und Brüssel, viele grosse Städte sind bereits in den Genuss seiner groben Holzskulpturen mit dem gewissen Charme geworden. Auch Kleinstädte wie Solothurn sind mit auf der wahrlich langen Liste vorhanden. Allein 2014 waren es vier an der Zahl, was zeigt, dass er nicht wie andere Künstler nach dem ersten Erfolg in seiner Entwicklung stehengeblieben ist, sondern sich stetig weiter um seine Weiterentwicklung bemüht hat. Doch welche Besonderheiten prägen seine Kunst, wie unterscheidet sie sich von den vielen anderen Werken, die es im Bereich der Skulpturen gibt?

Einen Blick auf das Portfolio des Künstlers zeigt Objekte in allen Formen und Farben, die jedoch bemerkenswert „rough“, oder rau wirken, um in der deutschen Sprache zu bleiben. Genau hier liegt der Unterschied zu vielen anderen Werken: Anstatt mit aller Macht zu versuchen, Perfektion zu erreichen und alle Ecken und Kanten einer dargestellten Person oder eines Objektes abzuschleifen, bleiben diese bei Daniel Eggli erhalten, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Er tut nicht so, als seien all diese Dinge perfekt, sondern zeigt sehr deutlich auf, wie sehr es doch die simplen Konturen und Umrisse sind, die unser Bild prägen. Denn trotz allem ist immer klar erkennbar, was genau dargestellt wird, und gerade das ist oft das entlarvende: Wie viel Perfektion brauchen wir als Menschen wirklich, um das zu sein, was wir wollen? Reicht es nicht oft aus, nur ganz gewisse Grundelemente in uns zu finden und zu entwickeln, um unsere Ziele zu erreichen?

Womöglich ist dies nicht das, was der Künstler uns mit seinen Werken zeigen möchte. Trotzdem wird hier deutlich, wie viele Interpretationsmöglichkeiten es bei einem solchen Kunstwerk gibt – definitiv hat Daniel Eggli unser Interesse geweckt, und es bleibt abzuwarten, ob dieser Trend sich fortsetzt, oder ob ihm irgendwann einmal die Ideen ausgehen werden. Hoffentlich wird dies nicht der Fall sein, denn gute Künstler gibt es nicht häufig, und nur wenige gehen mit ihrer Kunst neue Wege. Wir sind gespannt darauf, was die Zukunft bringt!

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